ARBEITEN

IN STEREO

STEREOSKOPIE

„Die STEREOSKOPIE (griechisch: STEREOS ‚Raum/räumlich, fest‘ und SKOPEO ‚betrachten‘) ist die Wiedergabe von Bildern mit einem räumlichen Eindruck von Tiefe, der physikalisch nicht vorhanden ist. Umgangssprachlich wird Stereoskopie fälschlich als ‚3D‘ bezeichnet, obwohl es sich nur um zweidimensionale Abbildungen (2D) handelt, die einen räumlichen Eindruck vermitteln (‚Raumbild‘).“
Quelle: Wikipedia

STEREOFONIE

„Mit STEREOFONIE (griechisch: STEREOS ‚hart, starr‘ und FONE ‚laut, Ton‘) werden Techniken bezeichnet, die mit Hilfe von zwei oder mehr Schallquellen einen räumlichen Schalleindruck beim natürlichen Hören erzeugen (‚Raumklang‘).“
Quelle: Wikipedia

WORK IN PROGRESS – ARBEIT IN ENTWICKLUNG

Die STEREOSKOPIE versucht, mittels zwei perfekt aufeinander abgestimmten Blickwinkeln ein real wirkendes räumliches Abbild eines Ortes zu erzeugen. Dafür werden durch verschiedene Techniken zwei Einzelbilder zu einem einzigen überlagert, um den Betrachter den Eindruck der räumlichen Tiefe wahrnehmen zu lassen.
Die Serie IN STEREO dagegen vermittelt kein naturgetreues Abbild der räumlichen Realität. Vielmehr lasse ich durch das bewusste Nebeneinanderstellen zweier ähnlicher Perspektiven einen imaginären Möglichkeits-Zeit-Raum entstehen. Bilder verschmelzen, grafische Strukturen erneuern sich, erlebte Zeit tritt als Faktor hinzu.

Die STEREOFONIE verwendet gezielt zwei unterschiedliche Ton-Kanäle, um das Hör-Erlebnis des Zuhörers zu steuern und zu intensivieren.
Ähnlich dieser bewussten künstlerischen Raum-Klang-Verteilung erzeuge ich in der Serie IN STEREO durch die zweiseitige fotografische Abbildung künstlerische, mehrdimensionale Raum-Bilder. Mein persönliches, reales Erleben eines Ortes wird zu einem vom Betrachter wahrnehm- und interpretierbaren Raum-Bild-Erlebnis.

Die einzelnen Fotos sind fast ausschließlich während beruflicher Reisen entstanden, die mich als Kameramann neben Deutschland nach Frankreich, Italien und in die Schweiz, nach Japan und Island geführt haben.
Mir ist die authentische Repräsentation des jeweiligen Aufnahme-Moments wichtig. Deshalb wird nachträglich kein Bildausschnitt verändert. Die Serie ist zudem chronologisch angeordnet, und jedes Bild ist mit dem Ort betitelt, an dem es entstanden ist. So fungiert mein subjektiv erlebter Zeit-Raum von 2011 bis heute insgesamt als Hintergrundfolie für IN STEREO und bildet zugleich eine Art persönliches Tagebuch.

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